Dienstag, 23. Februar 2010

Vom Suchen und Finden

Es gibt ja diesen abgedroschenen Spruch „Ich suche nicht - ich lasse mich finden“. Er prangt auf unzähligen Profilseiten diverser Rammel- und Datingportale und zeugt eigentlich nur von Passivität, Frust, Illusion, innerer Immigration oder Arroganz. Irgendwie so kein Rezept zum Glücklichwerden. Bei mir allerdings kommt dieses Prinzip neuerdings permanent zur Anwendung. Das Problem ist nur: ich will gar nicht! In den letzten Wochen habe ich eine kleine Sammlung von Zetteln und Bierdeckeln zusammengestellt, auf denen mir eifrige Personen ihren Namen nebst Telefonnummer ausgehändigt/aufgenötigt/untergeschoben haben. Ich könnte nun ein kleines persönliches Telefonbuch für einsame Stunden anlegen. Aber mal ehrlich: es nervt mich. Ich bin Adonis keineswegs ähnlich, gucke nicht konspirativ und bin in den dunklen Ecken lediglich den Abort suchend. Ansonsten sieht man mich in der Öffentlichkeit schlicht weg nur harmlos saufend. Das ist anscheinend zu viel. Ich gehe jetzt erst mal nicht mehr aus - die nächsten Tage.

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